Sportphysiotherapie
Nebst der Heilungsunterstützung, Schmerzregulation und funktionellen Wiederherstellung liegt ein weiterer wichtiger Aspekt auf der Bewegungsanlayse und der Analyse möglicher Traumataursachen, um Fehlhaltungen und falsche Bewegungsverhalten langfristig zu verändern.
Wir bieten folgende Schwerpunkte an:
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Bewegungsanalyse
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Faszien und Bindegewebstherapie
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Motorisches Lernen
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Weichteiltechniken & Detonisation
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Manuelle Techniken
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Funktionelles Training
Schnelle und Intensive Heilungsförderung
Game Ready®
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Das Game Ready®-System unterstützt Patienten mit einer Kälte-Kompressionstherapie bei postoperativen, posttraumatischen und Reha-Behandlungen und trägt so zu einer bis zu 20 % schnelleren Heilung bei.
Das Game Ready-System führt kaltes Wasser aus dem Eisbehälter der Steuereinheit durch einen angeschlossenen Schlauch in die Manschette und von dort zurück in den Eisbehälter. Der Kreislauf des Systems sorgt für eine kontinuierliche Kältetherapie und die Ableitung von Wärmekalorien aus dem behandelten Bereich.
Zusätzlich passt die wechselnde Kompression des Game Ready-Geräts die ergonomisch geformten und flexiblen Manschetten an die Körperform an, um die Wirkung der Kältetherapie zu verstärken.
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Reduziert den Betäubungsmittelbedarf des Patienten und ermöglicht ein schnelleres Absetzen narkotischer Schmerzmedikamente.
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Verbessert erkennbar die wichtigen Meilensteine der Physiotherapie.
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Reduziert die Wahrscheinlichkeit einer Bluttransfusion.

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Reduziert den Wundausfluss.
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Reduziert die Infektionsgefahr.
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Reduziert Schmerzen, Muskelkrämpfe, Ödeme und Schwellungen.
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Verminderte Stoffwechselaktivität und reduzierter Sauerstoffbedarf der Zellen, dadurch Reduzierung sekundärer Gewebeschäden.
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Imitiert natürliche Muskelkontraktionen und „pumpt“ dadurch Ödeme aus dem verletzten Bereich ab.
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Optimiert die Lympdrainage.

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Verbessert die Durchblutung und Sauerstoffzufuhr.

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Regt die Gewebereparatur an und begünstigt eine schnellere Heilung.


Manuelle Therapie/Orthopädisch Manuelle Therapie (OMT)
Bei der Manuelle Therapie handelt es sich um eine Behandlungsmethode, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates (Gelenke, Muskeln und Nerven) untersucht und behandelt werden. Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, welche zu einer Verbesserung der Funktion und zu einer Linderung der Schmerzen führen sollen.
Die Orthopädischen Manuellen Therapie (OMT) ist eine vertiefende und umfangreiche Ausbildung (ca. 1000h), welche auf der Grundausbildung der Manuellen Therapie aufbaut.
Die OMT verknüpft aktuelle Forschungsergebnisse (als Basisgerüst) mit der Untersuchung des Patienten durch objektiv messbare Befunde und der daraus resultierenden klinischen Entscheidungsfindung (Clinical Reasoning) zur Behandlung. Zur Untersuchung zählt die umfassende Anamnese und eine präzise systematische Untersuchung der betroffenen und gegebenfalls verknüpften Körperabschnitte.
Die Ausbildung zum OMT-Therapeuten erfolgt nach den internationalen Standards der International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapists (IFOMT). Im Rahmen des Masterstudiums befindet sich Marc Kwidzinski (Physiotherapeut, B.Sc.) gerade in der Ausbildung zum OMT-Therpeuten (Abschluss voraussichtlich Juli 2020).
Neurorehabilitation
In unserer Praxis behandeln wir Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie beispielsweise Schlaganfall, Schädelhirntraumata, Multiple Sklerose und Morbus Parkinson.
Wir unterstützen Sie dabei, Ihren Alltag individuell nach Ihren Vorstellungen und basierend auf Ihren Erfahrungen gestalten zu können. Mit viel Motivation, abwechslungsreicher Übungsgestaltung sowie engmaschiger Betreuung wollen wir Sie dabei unterstützen, Ihre Ziele zu erreichen und Ihren Alltag zu meistern. Wir stehen Ihnen mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem interdisziplinären und hochprofessionellen Netzwerk gerne zur Seite.
Kiefertherapie
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
Craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet ein Krankheitsbild des Kiefer- und Schädelfunktionsapparates, welches sich in vielen unterschiedlichen und teilweise sehr verketteten Symptomen zeigen kann.
Die häufigsten Symptome sind:
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Schmerzen in der Kaumuskulatur
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Probleme bei der Mundöffnung und Kiefersperren
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Knacken, Reiben und Schmerzen im Kiefergelenk
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Kopfschmerzen und Migräne
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Verspannung im Nacken-, Rücken- und Schläfenbereich
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Tinnitus (Ohrgeräusche)
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Schwindel
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Zähneknirschen (Bruxismus)
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Diese Symptome sind häufig Folge einer veränderten Bewegung im Kiefer und Kauapparat. Nicht ohne Grund wird das Kiefergelenk des Menschen auch als „Blitzableiter des Stresses“ bezeichnet. Dauerspannungen, bedingt durch Stress oder Schmerzen, werden durch erhöhte Muskelanspannung des Kiefergelenkes abgebaut, was wiederum den Druck auf das Kiefergelenk erhöht. Zudem ist der Kaumuskel der stärkste Muskel unseres Körpers. Das Kiefergelenk ist das einzige Gelenk im Schädel, welches zudem eine sehr hohe Bisskraft aufweist. Kein anderes Gelenk im Körper muss eine derart starke Kraftübertragung leisten. Nicht nur beim Kauen und Mahlen, sondern auch beim Sprechen und sogar beim Atmen steuert und kontrolliert der Kiefer komplex aufeinander abgestimmte Bewegungen. Darüber hinaus ist das Kiefergelenk für die Statik unseres Körpers von besonderer Bedeutung. Die Auswirkungen eines gestörten Zusammenspiels von Ober- und Unterkiefer Schädel und Halswirbelsäule sind immens und betroffene Patienten haben häufig starke Schmerzen und Beschwerden.
In enger Zusammenarbeit mit Ihrem überweisenden Arzt (z.B. Hausarzt, HNO, Zahnarzt oder Kieferorthopäden) erstellen wir einen gezielten, an Ihren Befund angepassten Behandlungsplan.


Faszientherapie
Das Fasziendistorsionsmodell ist eine besondere Betrachtungsweise von körperlichen Beschwerden wie z.B. Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Diese Beschwerden werden auf spezifische Verformungen oder Verdrehungen (Distorsionen) des Bindegewebes zurückgeführt. Mit der Rückführung des Gewebes in die Ausgangsposition, verschwinden auch die Beschwerden oder werden zumindest deutlich gelindert.
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Notfallmediziner und Osteopath Stephen Typaldos (1957–2006) entwickelte ab 1990 diese manuellen Behandlungstechniken, da herkömmliche Behandlungsmethoden versagten. Er machte dabei die Erfahrung, dass sich diverse Gesten und Aussagen der Patienten immer wieder wiederholten. Als Ursache für die Beschwerden vermutete er das Bindegewebe (= alles Weisse im Fleisch; Bündel lateinisch Faszia), welches in der Medizin als relativ unbedeutend angesehen wird. Hieraus entstanden neuartige Diagnosen und Behandlungsmethoden. Ebenso entstanden aus den praktischen Erfahrungen von Typaldos völlig neue Vorgehensweisen in der Traumatologie (Unfallrehabilitation).
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Die manuelle Zurückführung des Bindegewebes in den normalen Zustand ist das Ziel jeder Behandlung. Es kann sein, dass der Therapeut dazu seine ganze Kraft aufbringen muss um dies zu erreichen. Die Behandlung kann schmerzhaft sein, je nach vorliegender Fasziendistorsion. Sie ist aber stets ungefährlich. Die Schmerzreduktion und Mobilitätsverbesserung tritt sofort nach der Behandlung ein. Als Nebenwirkungen in den behandelten Gebieten kann Muskelkater entstehen.
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Die Diagnostik des Fasciendistorsionsmodell umfasst 6 mögliche Fasziendistorsionen. Die FDM-Diagnose wird hauptsächlich durch die Beschwerdegestik des Patienten gestellt. Zeigt der Patient zum Beispiel dieselbe Distorsion an mehreren Körperregionen, handelt es sich nach FDM um das gleiche Problem an verschiedenen Orten und ist somit immer die gleiche Diagnose. Der Beschwerdebereich wird vom Patienten beschrieben und nicht angezweifelt (etwa passend auf eine anatomische Struktur). Zu dieser Diagnose gibt es passend, eine bestimmte manuelle Behandlungstechnik. Medizinische Begriffe wie Entzündung oder Diagnose spielen dabei keine Rolle und haben keinen Einfluss auf die Behandlung.
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Auch die FDM-Therapie ist kein Garant für die Lösung sämtlicher Probleme. Ihre spezielle Betrachtungsweise bietet Ihnen aber möglicherweise einen Behandlungsansatz, bei dem andere Therapien versagten.